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Rezension zu "Die Wellington Saga - Versuchung"(Bd.1) von Nacho Figueras (Jessica Whitman)

Autor: Nacho Figueras (mit Jessica Whitman)
Verlag: blanvalet
Buchreihe : Wellington-Saga
Seitenanzahl: 378
Preis: 12,99€
ISBN: 978-3-7341-0372-8

Inhalt

In Wellington liegt der Schlüssel zum Glück

Champagner und Jetset interessieren die junge und kluge Tierärztin Georgia nicht. Daher stimmte sie wenig begeistert zu, ihren besten Freund zu einer der glamourösen Reitturniere in Wellington, Florida, zu begleiten. Ausgerechnet Alejandro, der unglaublich attraktive älteste Sohn des mächtigen Del-Campo-Clans, wirft dort ein Auge auf sie und zieht sie wie ein Sturm in die Weilt, in die Georgia so gar nicht zu passen scheint. Doch er ist kein Mann, der ein nein akzeptiert ...
(Klappentext "Die Wellington Saga - Versuchung")

Meine Meinung

Georgia Fellowes, leidenschaftliche Tierärztin aus Upstate New York, lebt zusammen mit ihrem Vater auf einer Farm. Als ihr bester Freund Billy sie darum bittet zusammen mit ihm für ein paar Tage nach Florida, Wellington, zu verreisen, um ihr seinen neuen Freund vorzustellen und mit ihr ein Polospiel zu besuchen, stimmt sie nur widerwillig zu, da sie ihren Vater auf der Farm mit den Tieren nur ungern alleine lassen möchte. Zu tief sitzt noch der Schmerz über den Verlust der Mutter, die Vater und Tochter vor Jahren den Rücken gekehrt und sie verlassen hatte. Noch dazu gibt ihr Kleiderschrank recht wenig vorzeigbare Kleidung her, die sich für so ein angesagtes Polospiel eignen..
Doch ehe sie sich versieht ist Georgia auch schon in Wellington und inmitten einer Welt, in die sie so gar nicht zu passen scheint.
Bald macht sie die Bekanntschaft mit Alejandro Del Campo, dem Captain des dortigen Poloteams - und schafft es auch nicht mehr sich ihn aus dem Kopf zu schlagen. Und ihm scheint es da ganz ähnlich zu gehen.
Schnell folgt das erste Polospiel, in dem Georgia ihre Fähigkeiten als Tierärztin auch gleich unter Beweis stellen kann. Denn für eines der Ponys läuft es ganz und gar nicht gut, und nur durch Georgias Eingreifen kann schlimmeres als ein kurzer Krankenhausaufenthalt verhindert werden.
Kurz darauf erhält sie durch Alejandro ein befristetes Jobangebot. Sie soll seinem Haustierarzt Gustavo als Aushilfstierärztin unter die Arme greifen und ihn etwas entlasten. Jedoch ist dieser über diese Neuigkeit ganz und gar nicht erfreut. Und so kommt es, dass Georgia sich ihre Stellung als Tierärztin, als eine Respektperson, erst hart erkämpfen muss.
Doch nicht nur Gustavo macht ihr zu schaffen, auch die hübsche und sehr scheinheilige Cricket, die sich unentwegt an Alejandro ranmacht, lässt kein gutes Haar an ihr..

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Georgia und Alejandro erzählt, wobei es auch manchmal vorkommt, dass die Perspektive mitten in einem Text bzw. Abschnitt wechselt. Das fand ich anfangs sehr verwirrend aber da es nicht allzu oft vorkam, konnte ich mich recht gut damit abfinden.

Die einzelnen Charaktere sind wie ich finde alle sehr gut ausgearbeitet, wobei sie sich während der Geschichte auch noch weiterentwickeln und dazu lernen. Diese Veränderungen bekommt man vor allem bei Georgia mit, da sie zu Beginn des Buches eher zurückgezogen ist und nicht besonders viel Selbstbewusstsein hat. Nach den Erfahrungen, die sie in Wellington sammeln konnte, präsentiert sie sich aber als eine selbstbewusste Frau, die die Dinge in die Hand nimmt und die Tat umsetzt.
Auch die 'Nebencharaktere' finde ich hier sehr schön gewählt, und vor allem Billy hat es mir sehr angetan. Wer hätte nicht auch liebend gerne so einen besten Freund wie ihn. Er ist so sympathisch und locker, auf das Wohl der anderen bedacht und hat immer ein offenes Ohr für seine Freunde bzw. in dem Fall Georgia.
Was mir an Georgia und Alejandro jedoch nicht so ganz gefallen hat bzw. was ich als Leser nicht so wirklich nachvollziehen konnte, waren manchmal ihre Handlungen, die nicht mit ihren Gedanken übereingestimmt haben. Klar, es gibt oft genug Situationen, in denen man etwas anderes denkt als man dann tatsächlich macht. Aber hier fand ich es doch ein wenig komisch..

Das Buch lässt sich aufgrund der kurzen, zum Teil aber vielleicht auch schon zu kurzen, Kapitel ziemlich schnell lesen, was aber auch an dem lockeren und leichten Schreibstil liegt. Man findet recht schnell in die Geschichte und versinkt auch gleich darin. Das Ende kam jedoch für meinen Geschmack doch etwas schnell. Kann sein, dass nur ich das so sehe, aber es war so zack-bum-fertig und die Geschichte war vorbei. Natürlich gibt es auch noch zwei andere Teile, aber da diese von den Geschwistern von Alejandro handeln, hätte ich mir hier doch ein etwas schöneres bzw. ausführlicheres Ende gewünscht..

Was mir an dem Buch besonders gefallen hat, ist, dass es trotz des Genres erst ziemlich spät, im letzten Drittel des Buches, erst zu 'richtigen' Liebesszenen kommt. Das hält wie ich finde die Spannung über das gesamte Buch hinweg aufrecht. Man kann sich als Leser zwar schon ungefähr ausmalen, wie die Geschichte weitergeht und was noch alles passieren wird oder könnte, allerdings kommt es auch zu eins, zwei Überraschungen, auf die man vielleicht eher weniger vorbereitet ist.

Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass es mir so gut gefallen würde, und das liegt an zweit Gründen. Zum einen habe ich, aus welchem Grund auch immer, eine fiese Autorensperre. Ich lese nur Bücher von Autorinnen, da ich früher immer wieder die Erfahrung gemacht habe, dass mir die Bücher von männlichen Autoren überhaupt nicht zugesagt, mich nicht angesprochen haben. Ich sehe zwar manchmal auch Bücher, die ich doch ganz interessant finde -vom Klappentext her-, dann sehe ich aber, dass es von einem Mann ist und kaufe es mir doch nicht. I don't know why..
Zum anderen habe ich in letzter Zeit so viele Bücher in dem Genre gelesen, immer wieder dieselbe Leier, dass ich langsam genug davon hatte und eigentlich etwas Abwechslung wollte.
Da das Buch aber auch von Pferden handelt -und ich nun mal extrem in Tiere vernarrt bin- musste ich dieses Buch unbedingt lesen.
Und es hat mich ja letztlich auch überhaupt nicht enttäuscht!

Fazit

Ein Buch, welchem ich 4 von 5 Sterne gebe, da es mich wirklich überzeugt hat. Mit seiner Ernsthaftigkeit gegenüber dem Thema des Todes; dem Familienzusammenhalt, der in dem Buch wirklich groß geschrieben wird und der Liebe, die bei mir natürlich nie fehlen darf und welche auch hier sehr schön mit verarbeitet wurde.


Kommentare

  1. Hi Maja,

    das Buch liegt hier auch noch auf dem Stapel und will gelesen werden. :o)
    Dein Fazit klingt ja schonmal nicht schlecht. Den Rest lese ich später, um mich nicht selbst zu spoilern.

    Liebe Grüße
    Patricia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hey Patricia :)

      Am Anfang stand ich dem Buch etwas skeptisch gegenüber, aber es war dann doch anders als erwartet und hat mir sehr gefallen :)

      Liebste Grüße

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  2. Schön ,dass es dir gut gefallen hat. Ich konnte mich mit Alejandros Art leider absolut nicht anfreunden, ich weiß nicht genau was es war, aber ich mochte ihn einfach gar nicht :D Fand die Handlung auch nicht so super spannend, das Ende war so kurz und abrupt :( Vielleicht gefällt mir Sebastian im zweiten Teil ja mehr :)

    Liebst, Lara.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Also gegen Alejandro allein hatte ich eigentlich nichts, allerdings hat mich dieses ständige Übereinanderherfallen doch ein wenig genervt :'D Und mich hat es in der Hinsicht sehr interessiert, dass ich unglaublich vernarrt in Tiere bin und auch Pferde sehr liebe..also naja, erklärt sich von selbst :D
      Das Ende mochte ich auch nicht. Das war auf einmal so huschhuschundjaschnellfertigwerden.. :|
      Ich bin auch schon gespannt auf Sebastians Geschichte.. :)

      Liebste Grüße :)

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