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Rezension zu "Die Prinzen" von C.S. Pacat

Titel: "Der verschollene Prinz"(Bd.1)
         "Das Duell der Prinzen"(Bd.2)
         "Die Rückkehr des Prinzen"(Bd.3)
Autorin: C.S. Pacat
Verlag: Heyne
Seitenanzahl: 855
Preis: 16,99€
ISBN: 978-3-453-31820-5

Inhalt

Damen, der schöne Kronprinz von Akielos, verliert durch ein Komplott seines Halbbruders den Thron und wird in die Sklaverei verkauft - ausgerechnet an Laurent, den Prinzen des verfeindeten Königreiches Vere. Laurent - eitel, arrogant und grausam - steht für alles, was Damen hasst. Doch noch während er Fluchtpläne schmiedet, entdeckt Damen eine andere Seite von Laurent, und schon bald weiß er nicht mehr, was wichtiger für ihn ist: seine Freiheit oder Laurent ...
(Klappentext "Die Prinzen")

Meine Meinung

Das Buch hatte ich zum ersten Mal bei Bloggerportal gesehen, allerdings war es zu der Zeit noch gar nicht erschienen. Ich hatte es mir nur auf den Merkzettel verschoben, weil ich das Cover echt ansprechend fand und sich auch die Inhaltsangabe sehr gut anhörte.
Vor zwei Wochen hatte ich das Buch dann in einer Buchhandlung entdeckt und, nachdem ich mir den Klappentext erneut durchgelesen hatte, war das Interesse auch sofort wieder da. Ich bin sehr froh das Buch wieder entdeckt zu haben, da es mich doch sehr fasziniert hat.

Normalerweise lese ich ja nicht unbedingt Bücher, die von Kriegen, Sklaverei und/oder von Homosexualität handeln. Allerdings hat mir "Die Prinzen" unheimlich gut gefallen!

Um nicht allzu viel zu spoilern versuche ich den Inhalt nur mal kurz wieder zu geben.
Damen -oder auch Prinz/König Damianos- wurde auf Befehl von seinem Bruder König Kastor gefangen genommen und als Sklave an das verfeindete Königreich verkauft beziehungsweise als Geschenk an den Thronerben Prinz Laurent überbracht.
Da Damen Laurents Bruder Auguste vor einigen Jahren in der Schlacht von Marlas vernichtend geschlagen hat, ist er sich sicher, dass Laurent auf Rache aus ist. Daher gibt er sich größte Mühe vor ihm und dem gesamten Hofstaat zu verheimlichen wer er ist.
Das scheint soweit auch ganz gut zu klappen und er fängt an, die Grausamkeiten von Laurent satt, Fluchtpläne zu schmieden. Doch je näher Damen seiner Freiheit schließlich kommt, umso mehr sorgt er sich um das Wohlergehen Laurents. Denn nicht nur der Thronerbe selbst kann grausam, kühl und unberechenbar sein, auch sein Onkel, der Regent, ist Teil furchtbarer Pläne.
Als Damen schließlich herausfindet, dass Laurent von Anfang an gewusst hatte wer er war, fällt er zunächst aus allen Wolken. Es irritiert ihn nicht nur, dass Laurent ihn als Sklave geduldet und ihn vor dem Regenten und dem Rat mehr als einmal verteidigt hat, sondern auch, dass er seine Ratschläge in Sachen Kriegsführung angenommen, ihn zu seinem engsten Vertrauten gemacht und ihm auch so viel Vertrauen entgegengebracht hat, dass er ihn zum Hauptmann seiner Truppe ernannt hat.
Doch da jetzt dieses Wissen zwischen den beiden Thronerben steht, scheinen sie sich immer weiter voneinander zu entfernen..

Am Anfang des Buches war ich noch ziemlich verwirrt, da man wirklich gleich in die Geschichte hineingeworfen wird und versuchen muss sich irgendwie zurecht zu finden. Die vielen komischen und auch teilweise komplizierten Namen machen es einem da auch nicht gerade leicht.
Nach ein paar Seiten hat sich diese Verwirrtheit aber schnell wieder gelegt und was die Namen betrifft ist hinten im Buch sogar noch eine Liste aufgeführt, die die einzelnen Personen noch mal mit ihrer jeweiligen Tätigkeit aufführt.

Die gesamte Geschichte wird aus Damens, oder -Prinz Damianos, Sicht erzählt, wodurch man seine Handlungen und Gefühle als Leser in vielen Situationen sehr gut nachvollziehen kann. Natürlich gab es für mich, wie in eigentlich jedem Buch, auch Stellen, wo ich das Handeln von ihm, Laurent oder anderer Charaktere nicht ganz verstanden habe beziehungsweise nicht wirklich nachvollziehen konnte und mir einfach nur dachte 'Warum?!'. Aber das gehört ja irgendwie dazu..
Was mich allerdings irritiert hat, war, dass im dritten Band auf einmal ein kleiner Abschnitt aus Laurents Sicht erzählt wird. Darauf war ich gar nicht vorbereitet und es hat erstmal etwas gedauert bis ich das überhaupt verstanden hatte.

Damen und Laurent sind zwei wirklich sehr unterschiedliche und wie ich finde auch gegensätzliche Charaktere. Während Damen der Große und Kräftige ist, sich gerne in den Kampf stürzt und jede Herausforderung gerne annimmt, ist Laurent eher der smarte Typ, einer der gründlich über mögliche Folgen seiner Handlungen nachdenkt und zu dem seine scharfe Zunge zu seinen mit größten und auch gefährlichsten Waffen zählt.
Beide wurden geboren, um zu herrschen und beiden wird durch die eigene Familie die Herrschaft verwehrt. Eine Tatsache, die Damen und Laurent dazu veranlassen zusammen zu arbeiten, auch wenn das nicht immer reibungslos verläuft..

Was mir an dem Buch wirklich sehr gefallen hat, war, dass die Kleidung sowie auch die Umgebung, die Räumlichkeiten und auch die Gefühle der Charaktere so schön beschrieben werden. Man kann dadurch viel besser in die Geschichte eintauchen und sich alles so schön bildlich vorstellen.
Was mir dagegen nicht so gut gefallen hat, waren die vielen falschen Endungen an Wörtern oder einfach ein paar Buchstabendreher. Normalerweise sehe ich darüber immer hinweg, hier sind es immerhin auch über 800 Seiten. Da es mir dann aber ziemlich häufig aufgefallen ist, hat es mich dann irgendwann doch genervt und ich habe mich nur noch gefragt, wer das 'Ding' eigentlich Korrektur gelesen hat..




Fazit

Einmal davon abgesehen, dass mich die 'Rechtschreibfehler' so gestört haben, habe ich mich doch in das Buch verliebt. Auch wenn es nicht in mein typisches "Beuteschema" passt, hat es mir richtig gut gefallen, und ich habe das Auslesen regelrecht hinausgezögert, damit die Geschichte nicht so schnell vorbei ist.



Kommentare

  1. Hallo,
    die Prinzen Trilogie hab ich auch gelesen, war mein Highlight im März. Ich fand es so extrem fesselnd und zum Glück sind mir die vielen Rechtschreibfehler nicht aufgefallen.
    Liebe Grüße
    Tanja
    www.weinlachgummis.blogspot.de

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    Antworten
    1. Hallo Tanja :)

      Bei mir ist es leider so, dass ich, sobald ich einen Fehler entdecke, die ganze Zeit darauf achte..
      Aber an sich fand ich das Buch genial und wie du schon sagtest extrem fesselnd!

      Liebe Grüße

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  2. Leider ist es so, dass im Gay Romance Bereich überdurchschnittlich viele Rechtschreibfehler in den Büchern zu finden sind. Keine Ahnung wieso das so ist, vielleicht liegt es am normalerweise relativ günstigen Preis, dass diese Bücher nur im Schelldurchlauf korrekturgelesen werden. Schade eigentlich, weil ich auch oft genug aus der Geschichte geworfen werde, wenn es zu viele Fehler sind oder sie an wichtiger Stelle vorkommen.

    Liest Du auch auf englisch? Es gibt nämlich noch drei Kurzgeschichten dazu, die mir sehr gut gefallen haben und die man zwar nicht zwingend lesen muss, aber die die Geschichte nochmal schön abgerundet haben.
    Wenn sie Dich interessieren, ich habe sie hier aufgelistet:
    https://laberladen.com/serien-und-reihen/serien-und-reihen-autoren-m-bis-p-in-arbeit/#captiveprince

    LG Gabi

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    1. Wenn es kleine Fehler sind, die nicht so häufig auftreten, kann ich es ja noch verstehen und drüber hinwegsehen. Aber manchmal kann das auch echt nervig werden und das regt mich dann immer ziemlich auf.

      Ab und zu schon. Danke, da werde ich gleich mal vorbeischauen! :)

      Liebste Grüße♥

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